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Wie teuer ist der Solarstrom?

Eine 6 kWp Anlage erzeugt bei kalkulatorischen 850 Sonnenstunden / Jahr 5100kWh/Jahr.
Wenn man nun die garantierte Leistung der Hersteller von 25 Jahren 80% annimmt ,
dann erzeugt die Anlage in 25 Jahren 127.500 kWh, minus 10% Alterung = 114.750 kWh/25Jahre.
Eine Anlage in dieser Größenordnung kostet ca. 7.200€ netto, incl. Montage.
Umgerechnet kostet eine kWh demnach
6,27 ct/kWh netto
Wenn man Reparaturen einbezieht, kommt man auf
7,5 ct/kWh.
Solarstrom war noch nie so günstig…
ohne Umweltbelastung, auch am Ende einer Laufzeit.

Photovoltaik-Solaranlagen (PVA) erzeugen aus Sonnenlicht Strom und bestehen im wesentlichen aus folgenden Komponenten

Sonnenlicht kann von Solarzellen unmittelbar in elektrische Energie umgewandelt werden.
Die Solarzelle ist ein elektrisches Bauteil, deren Hauptbestandteil ein Halbleiter, in der Regel Silizium, ist.
Ein Halbleiter ist ein Material, dass weder den Isolatoren noch den Leitern zugeordnet werden
kann.
Die Solarzelle besteht aus zwei aneinander grenzenden und mit separaten Metallkontakten versehenen Halbleiterschichten, die jeweils so dotiert
wurden, dass eine so genannte „n“-Schicht (n = negativ) mit einem Elektronenüberschuss und eine darunter liegende „p“-Schicht (p = positiv) mit einem Elektronenmangel entsteht. Dem Konzentrationsgefälle folgend, fließen die Elektronen von der n-Zone in die p-Zone, so dass sich im inneren dieser Halbleiterstruktur ein elektrisches Feld ausbildet, die so genannte Raumladungszone. Bei einer Solarzelle ist die obere n-Schicht so dünn, dass die Photonen des einfallenden Sonnenlichts sie durchdringen können und erst in der Raumladungszone ihre Energie an ein Elektron abgeben. Das so angeregte Elektron ist beweglich und folgt dem inneren elektrischen Feld. So gelangt es aus der Raumladungszone zu den Metallkontakten der n-Schicht. Durch das Anschließen eines Verbrauchers wird der Stromkreis geschlossen- die Elektronen fließen über den Verbraucher zum Rückseitenkontakt der Solarzelle und wieder zur Raumladungszone zurück. Man unterscheidet zwischen monokristallinen, polykristallinen und Dünnschichtzellen. Der Wirkungsgrad der Solarzellen ergibt sich aus dem Verhältnis der eingestrahlten Lichtleistung zur abgegebenen elektrischen Leistung. Die marktgängigsten und am häufigsten eingesetzten Solarmodule bestehen aus polykristallinen Solarzellen (Modulwirkungsgrad ca. 12-14%). Monokristalline Zellen sind in der Herstellung aufwendiger und teurer. Ein erzielter höherer Modulwirkungsgrad (ca. 13-19%) wird durch einen höheren Preis kompensiert. Einen eindeutiger ökonomischer Vorteil einer Modulart besteht daher nicht. Der Marktanteil von Silizium-Zellen liegt über 95%.Bei den sogenannten Dünnschichtzellen wird auf Glas oder einem anderen Trägermaterial ein photoaktiver Halbleiter abgeschieden. Die Schichtdicken betragen weniger als 1 µm (Dicke eines menschlichen Haares: 50-100 µm), was die Materialkosten der Produktion verringert. Die Stärken einer Dünnschichtzelle liegen in der guten Energieausbeute bei diffusem Licht und der geringeren Leistungsabnahme bei höheren Betriebstemperaturen. Zudem sind sie bauartbedingt unempfindlicher gegen Verschattungen. Allerdings sind die Langzeiterfahrungen mit neueren Technologien weniger gut belegt und der Stromertrag/m² aufgrund schlechterer Wirkungsgrade niedriger.

Wechselrichter und DC-Lastrennschalter

Die im Stromgenerator verbauten Solarmodule nehmen Sonnenenergie auf und wandeln diese unmittelbar in elektrische Energie um. Der von den Solarmodulen produzierte Gleichstrom wird über Gleichstromleitungen und einem DC-Lasttrennschalter zum Wechselrichter geleitet. Der DC-Trennschalter ermöglicht die Trennung des Photovoltaik-Stromgenerators vom Wechselrichter und damit vom Stromnetz. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in einspeisefähigen Wechselstrom. Wichtig für die Effizienz der Anlage ist hier der Wirkungsgrad des Wechselrichters, der bei Top-Modellen über 96% liegt.

Einspeisevergütung nach 20 Jahren

Ist die Festschreibung der Einspeisevergütung ausgelaufen, richtet sich die Höhe der Vergütung nach den zu dieser Zeit zu erwartenden Strompreisen. Konservative Schätzungen gehen von einer jährlichen Energiepreissteigerungsrate von 4-9% aus. Bei der Annahme einer mittleren Teuerungsrate von 6% ergibt sich, ausgehend von einem Endverbraucherpreis von 0,20€ in 20 Jahren ein Endkunden-Strompreis von ca. 0,60€.

Der Börsenpreis für Solarstrom wird, ausgehend vom derzeitigen reelen Börsenpreises von ca. 0,08€ in 20 Jahren ca. 0,28€ betragen .
Die tatsächliche Einspeisevergütung wird eine Mischung zwischen diesen Werten sein, da der Photovoltaik-Anlagenbetreiber einen Teil der erzeugten Strommenge selbst verbrauchen kann und nach dem EEG-Zeitraum anfänglich bei rund 0,35€/kWh liegen mit weiter steigender Tendenz. (siehe Grafik)
Zudem werden in den nächsten Jahren auch attraktive Stromspeichermedien auf den Markt kommen, die einen höheren Anteil des Eigenverbrauchs bis hin zur vollständigen Eigennutzung ermöglichen werden, mit einem entsprechend höheren Ertrag der PV-Anlage nach dem Auslaufen der EEG-Vergütung. Sicher ist, dass Sie als privater Energieerzeuger zukünftig Strompreissteigerungen auch etwas Positives abgewinnen werden.
Strompreisentwicklung