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Steuerungsrunde für den Interkommunalen Energienutzungsplan

Steuerungsrunde für den Interkommunalen Energienutzungsplan

Acht Kommunen aus den Landkreisen Neustadt a.d. Waldnaab und Tirschenreuth haben dem Institut für Energietechnik an der OTH AM-WEN (IfE OTH AM-WEN) im Herbst 2016 die Erarbeitung eines interkommunalen Energienutzungsplanes in Auftrag gegeben. Zeitgleich wurde dafür die Datenerhebung bei den teilnehmenden Kommunen eingeleitet (wir berichteten). Am vergangenen Dienstag haben Dipl.-Ing. (FH) Maximilian Conrad und B.Eng. Simon Heim vom IfE OTH AM-WEN die Ergebnisse und Auswertungen der Datenerhebung im Flosser Rathaus vorgestellt und das weitere Vorgehen aufgezeigt.

Erfreut zeigten sich die beiden Referenten, dass sich die von den teilnehmenden Kommunen angeschriebenen Energieverbrauchergruppen zahlreich beteiligt und umfangreiche Daten zur Verfügung gestellt haben. Damit war eine genaue Ausarbeitung des energetischen Ist-Zustandes möglich, welche der tatsächlichen Gegebenheit entspricht. Mit diesen Daten, den Erkenntnissen daraus und dem weiteren Vorgehen mit den Möglichkeiten für entsprechende Umsetzungen, befassten sich die von den Kommunen benannten Vertreter der Steuerungsrunde. Die Bürgermeister Günter Stich (Floß), Thomas Meiler (Flossenbürg), Reiner Gäbl (Eslarn) und Uli Roth (Krummennaab) sowie Altbürgermeister Boris Damzog (Störnstein) mit den Geschäftsleitern Reinhard M. Gayer (Floß) und Alfons Sier (Vohenstrauß) mit Projektleiter Wolfgang Trippel nahmen von den ausgearbeiteten Energiebilanzen Kenntnis. Es waren dies die Energiebilanz im Betrachtungsgebiet und die gezielt ausgearbeiteten (kommunenscharfe) Energiebilanzen für jede teilnehmende Kommune. Dazu gehörten auch die Analysen des Stromverbrauchs- und des Erzeugungslastprofils. Diese Daten sind Grundlage für die Ausarbeitung von Vorschlägen für notwendige Maßnahmen zur Energieeinsparung, Effizienzsteigerung sowie zum Ausbau erneuerbarer Energien. Die beauftragten Ingenieure der IfE OTH-AM werden dazu in den nächsten Monaten direkte Gespräche, sog. Regionalkonferenzen, mit den teilnehmenden Kommunen führen. In weiteren Steuerungsrunden werden die Ergebnisse und die Potenziale zur Umsetzung mit Aufzeigen praktischer Projekte im Dialog mit den Kommunen beraten und weiter ausgearbeitet. Das Ergebnis ist dann ein praxisorientierter Handlungsleitfaden für jede teilenehmende Kommune. Erklärtes Ziel ist es, auf der Grundlage eines fundierten Nutzungsplanes geeignete Maßnahmen zu realisieren um eine dezentrale Energieerzeugung mit Energievertrieb zum Vorteil der Bevölkerung mit Wertschöpfung vor Ort aufzubauen.